Zahlreiche Studien zeigen den Zusammenhang von Ai mit dem Metabolischen Syndrom (MetS) (Adipositas, Diabetes/Insulinresistenz, Dyslipidämie und Hypertonie). Die Schilddrüse, spielt eine wichtige Rolle, indem sie die Appetitregulation und den Energieaufwand bestimmt. Schilddrüsenhormone haben also einen Einfluss auf die Fettoxidation, Körpertemperatur und den Grundumsatz von Lipiden und Glukose. Liegt eine Schilddrüsenüberfunktion vor, können Schlafstörungen, erhöhte Herzfrequenz, Durchfall, Störungen des emotionalen Zustands und der Appetitregulation die Folge sein. Miller et al. fanden in einer Studie heraus, dass Ai-Patienten ein signifikant höheres Risiko für Schilddrüsenüberfunktion haben (Auftreten der Erkrankung ca. doppelt so hoch wie in der Kontrollgruppe).  Die Ergebnisse spiegeln einen Zusammenhang wider, können aber nicht bestimmen, ob der Unterschied in der Schilddrüsenfunktion eine koexistierende Erkrankung oder eine Folge anderer Faktoren, wie z.B. der systemischen Entzündung bei Patienten mit Ai, ist. Fettleibigkeit kann eine Rückkopplungsreaktion hervorrufen, bei der Schilddrüsenhormone ansteigen, damit der Körper den Stoffwechsel erhöhen und anschließend Gewicht verlieren kann. Auch Rauchen sowie die Pille (hormonelle Verhütung) können die Schilddrüsenfunktion beeinflussen.

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Titel:

Thyroid function in hidradenitis suppurativa: a population-based cross-sectional study from Denmark

Autoren:

Miller IM, Vinding G, Sørensen HA, Rytgaard H, Mogensen UB, Ellervik C, Jemec GB.